Als ich am 12 März morgens zum Frühstücken die Treppe hinunterging, stand mein Gastbruder, der wegen Corona nicht mehr zum college musste schon im Wohnzimmer und erzählte mir, dass ich warscheinlich heim geschickt werde. Meine Gastmutter, die bei meiner Plazierungsorganisation CIEE arbeitete, war schon in der Schule und hat versucht das Chaos mit der Schule zu regeln. Mein Wortlaut, als sie kurz später wieder zuhause eintraf: Khris, what the hell is goin' on with me? Sie sagte mir nur, dass ich höchstwarscheinlich fliegen werde und auf offizielle Emails warten soll.

Die kahm dann eine Stunde später noch vor der ersten Schulstunde und damit hatte ich noch genau 3 Schultage(Donnerstag, wo ich es erfahren habe eingeschlossen) zum Verabschieden, und den üblichen Kleinigkeiten. Ach ne! Waren dann doch nur zwei, da Sonntag die Schulen in Iowa geschlossen wurden. Durch meine Gastmutter wussten glücklicherweise schon alle Lehrer Bescheid und waren sehr verständnissvoll. Meine Eltern haben mir ein großzügiges Budget für eine Abschiedsfeier gegeben, sodass ich noch wärend der Schule Donnerstags die Feier für Freitag plante. Freitag Nacht hatten wir dann eine große Feier wo einfach so viele Menschen kamen, zumindest um einfach Tschüss zu sagen. Mein Profi Tipp and alle Feiern: Macht ein Kahoot Spiel über euch selbst. Kommt super an.

Am Wochenende habe ich eigentlich nur meinen Koffer und ein Packet gepackt (Anderer Pro Tip: Keine Parfums auf Air Mail) und den Kram, den ich nicht mitnehmen wollte, konnte and Freunde zu verteilen. Meine Gastfamilie wartet immer noch auf ein an mich gerichtetes packet mit Osterschokolade was meine Mutter eine Woche zuvor losgeschickt hat.

Zu dem Zeitpunkt meiner Abreise hat in unserem 1400 Menschendorf die Pandemie noch nicht wirklich ernst genommen und wir waren eher ironisch dem ganzen gegenüber. Auf jeden Fall sind wir mit 15 Leuten in 3 Autos zum Flughafen gefahren. Und ich muss echt sagen: Der Abschied vor der Security an sich war nicht das schwierigste. Das schwierigste waren die letzten Schritte diese geliebten Menschen hinter sich zu lassen und den one-way durch die Security zu nehmen. Ohne spass: Das waren die härtesten Schritte meines Lebens. Einfach dieses Gefühl wortwörtlich diese Menschen zumindest für diesen Moment hinter einem zu lassen und voran zu gehen. Schrecklich.

Schon auf meinem ersten Flug habe ich andere PPPler getroffen und es wurden immer mehr auf dem Weg nach Deutschland. Zum Glück konnte ich mich auf meinen Flügen immer gut ablenken. Das hat mir, glaube ich, sehr geholfen. An Deutschland musste ich mich dann aber auch wieder erstmal gewöhnen. Ich habe jetzt immer noch manchmal Momente, wo ich einfach auf Englisch anfange zu reden, konnte am Anfang kaum ganze deutsche Sätze ohne englische Wörter rausbringen und die Autobahn war mir bisschen zu schnell.

Wie es nun weiter geht?

Keine Ahnung