Anfang Mai wurde ich von meinem Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen als Stipendiat für das PPP/CBYX 2019/20 angenommen. Nun möchte ich euch von meinen Erfahrungen mit dem Bewerbungsverfahren berichten.
Wie ist es bei mir passiert?
Alles angefangen hat es im Oktober 2018, wo meine Mutter mich beim Grillen gefragt hat, ob ich mich denn nicht auf das PPP-Stipendium bewerben möchte. Sie habe das auch früher gemacht, ist aber nicht ausgewählt worden. Ich fand die Idee echt cool, da mich der kulturelle Austausch mit den USA sehr interessiert und ich noch nie in den USA war.
Also bewarb ich mich kurzerhand auf dem Portal des deutschen Bundestages. Nachdem ich dort ein Formular ausgefüllt habe, wurde mir meine Partnerorganisation mitgeteilt: Experiment e.V.. Dort ging die Bewerbungsphase dann richtig los. Das Formular war intuitiv auszufüllen. Das einzige, was mir ein winziges bisschen Bauchschmerzen bereitete, waren die Mindest- und Maximalwortanzahlen bei den zu schreibenden Texten. Ich bin eigentlich immer nur knapp unter die Minimalanforderung gekommen, worüber ich mir aber eigentlich keine große Sorgen machte. Als dieses Formular abgeschickt worden war, passierte ersteinmal für ein oder zwei Wochen gar nichts.
Dann wurde ich im November für einen Tag zu einem Gruppengespräch in Bonn eingeladen, wo alle (ungefähr 15-20) Kandidaten, die ungefähr aus ihren Bögen den Anforderungen entsprachen, eingeladen waren. Und hier kommt die erste Besonderheit an Experiment e.V., da es eine Non-profit-Organisation ist, und sie damit also kein Geld als Verein einnehmen dürfen, wird sehr viel im Verein durch ehrenamtliche ehemalige AustauschschühlerInnen getan, wie zum Beispiel die Auswahlgespräche oder die Vorbereitungsseminare. Also konnte man sich schon direkt beim Auswahlgespräch Erfahrungsberichte bei den Ehemaligen einholen. Obwohl wir alle eigentlich gegeneinander spielten und alle dieses eine Stipendium haben wollten, schien die Stimmung locker und entspannt.
Im Dezember oder Januar bekam ich dann eine persönliche Nachricht von meinem Abgeordneten, dass er mich gerne in einem persönlichen Gespräch kennen lernen würde. Also hatte ich Ende Januar/Anfang Februar ein Einzelgespräch mit Ihm. Dabei erfuhr ich, dass er nur zwei Kandidaten ausgewählt hat, was die Sache für einen noch spannender machte. Im Interview erzählte ich Ihm mehr von mir und weniger von den Unterlagen, denn die hatte er ja schon vorliegen. Drei Tage später bekam ich dann eine Email von Ihm, dass er mich ausgesucht hat.
Was kann ich anderen empfehlen?
Die nachfolgenden Punkte können sich nach Standardantwort anhören, aber sie stimmen.
- Wie ich schon oben erwähnt habe, habe ich vergleichsweise wenig geschrieben
- Das ist nicht schlimm, es kommt darauf an, was man schreibt
- Auf die Gespräche habe ich mich nicht sonderlich vorbereitet
- Man geht als Person ins Ausland, um zu lernen, und nicht um sein Wissen auszuschütten.
- Es kommt auf dich, und nicht auf dein Wissen an.
- Obwohl wärend des Gruppenevents Einzelgespräche auf Englisch stattfinden, muss man kein perfektes Englisch können.